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Drei Rennen, neue Gesichter und das bezaubernde aber verräterische Meisterwerk Phillip Island Grand Prix Circuit, alles ist vorbereitet, damit die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2019 beginnen kann. Einige Fahrer wollen die Dominanz von Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) beenden, aber haben sie auch das Zeug dazu? Die Wintertests haben so manche Frage aufgeworfen, aber die wirklichen Antworten werden wir erst am Samstag bekommen, wenn die Ampel auf grün schaltet. Eines ist jedenfalls sicher: Wenn Du denkst, Du hättest in der WorldSBK schon alles gesehen, dann denke nochmal nach. 

Wie immer hat der viermalige Weltmeister, sobald das Wochenende losgeht, eine Zielscheibe auf seinem Rücken. Rea hat auf dem 4,4 km langen Rundkurs schon fünf Mal gewonnen, all diese Siege holte er mit dem Kawasaki Racing Team. Er erschien unglaublich entspannt bei den Vorsaisontests, die Synergie zwischen ihm und seiner ZX-10RR ist vielleicht stärker als je zuvor. Trotz, dass der Nordire am letzten Tag von verschiedenen Fahrern überholt wurde, einer davon war sein Teamkollege Leon Haslam (Kawasaki Racing Team WorldSBK). Der 35-Jährige hat 2015 sein letztes Rennen auf der Insel gewonnen und kam Schritt für Schritt näher an Rea heran. Mit Haslam musste man schon immer rechnen sobald er seinen Fuß auf den Asphalt der WorldSBK setzte, glaube nur nicht, dass sich dies für 2019 geändert hätte.

2018 hatten Ducati Fahrer nur viermal gewonnen und jetzt schon seit April 2018 nicht mehr, aber all das kann sich auf der Insel ändern. Dank seiner unglaublichen Performance bei den zwei Testtagen, ist Álvaro Bautista (Aruba.it Racing – Ducati) das Gespräch in der Stadt. Es ist sechs ganze Monate her, dass der Spanier für 2019 von Ducati verpflichtet wurde und vielleicht wird er der Mann sein, den es bei seinem Debüt zu schlagen gilt, nachdem er in Australien jede Session mit einem wirklich komfortablen Abstand angeführt hatte. Für die Panigale V4 R wäre ein Sieg ein Traumstart in die WorldSBK. Auch Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) würde dies gerne zu seinem Resümee hinzufügen. Davies hat in Australien noch nie gewonnen und hat, warum auch immer, bei den Wintertests etwas geschwächelt, es gibt schon ein paar Fahrer, die im Moment besser in Form sind als der Waliser. 

Vorfreude herrscht auch im Hinblick auf das andere Debüt in der Startaufstellung, BMW hat sich mit Shaun Muir Racing verbündet und geht mit der S1000RR als Werksteam an den Start. Auch wenn sich die Entwicklung des Motorrades in einer frühen Phase befindet, waren die Rundenzeiten von Tom Sykes (BMW Motorrad WorldSBK Team) auf Phillip Island und in Portimao schon beeindruckend. Der Weltmeister von 2013 ist nie zufrieden, solange er keine Rennen gewinnt und er hat einen Partner an der Seite, der ihn sicher dazu antreiben wird. Es ist der europäische Superstock 1000 Meister Markus Reiterberger (BMW Motorrad WorldSBK Team), der in die Königsklasse zurückkehrt.

Ohne ein neues Motorrad auf der Startaufstellung ist Yamaha, sie erhöhten für die neue Saison lieber die Stückzahlen, denn sie kommen auf den Asphalt von Phillip Island mit nicht weniger als vier voll werksunterstützten Motorrädern. Auf der Pata Yamaha Seite sind das Alex Lowes und Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team), die beide ihren ersten Sieg auf australischem Territorium holen wollen, nachdem sie 2018 schon so erfolgreich waren. Daneben bringt Phillip Island beiden Puzzleteilen des GRT Yamaha Teams gute Erinnerungen. Marco Melandri (GRT Yamaha WorldSBK) verließ Australien letztes Jahr, nach seinem Doppelsieg, mit den vollen Punkten im Gepäck, während Sandro Cortese (GRT Yamaha WorldSBK) bei seinem Debüt in der Supersport Weltmeisterschaft sein erstes Podium errang, es war ein solider Schritt um sich acht Monate später den Titel zu sichern. Bis jetzt gibt es unter den beiden Fahrern noch keinen klaren Favoriten, aber alle vier Fahrer werden wohl in Rennen 1 das Podium im Visier haben. 

Und was kann man vom Moriwaki Althea Honda Team erwarten? Das Rennen in Australien wird das erste Mal sein, dass HRC offiziell in die WorldSBK zurückkehrt und jetzt nicht mehr getestet wird, sondern nach einer sehr geheimen Vorbereitung Rennen gefahren werden. Mit einem von Anfang an in das Projekt involvierten Leon Camier (Moriwaki Althea Honda Team) und dem dreifachen WorldSBK Rennsieger Ryuichi Kiyonari (Moriwaki Althea Honda Team) wird man versuchen die Fireblade auf der kurvigen Strecke in Australien besser zu verstehen.

Verpasse an diesem Wochenende den Saisonauftakt nicht, wenn die WorldSBK in Down Under Rennen fährt! Das freie Training beginnt am Freitag um 10:30 Uhr lokaler Zeit (GMT+11), bevor am Samstag um 12:25 Uhr die Superpole beginnt und das erste Rennen um 15:00 Uhr startet. Das allererste Tissot Superpole Rennen wird es am Sonntag um 12:00 Uhr geben und danach schaltet für das zweite Rennen um 15:00 Uhr die Ampel auf Grün. Mit dem WorldSBK VideoPasskannst Du alle Rennen live verfolgen.